Mittwoch, 27. Februar 2013

Fette

...tja, so spielt das Leben: Da erwartet man 3 Tests an einem Tag und was kommt? Eine, für die man hätte nur 5 min statt 60 min Lernen investieren müssen! Naja, dafür haben wir jetzt mit einem neuen Thema in Chemie angefangen: Fette. Das kann ich euch bisher darüber erzählen:


Bedeutung von Fetten:

- Energiespeicher: tierische + pflanzliche Reservestoffe
- sehr hoher Energiegehalt (3900 kJ/100 g)
- in tierischen Zellen v.a. feste Fette (bei Reaktionstemp. mehr oder weniger fest)
- in pflanzlichen Zellen v.a. fette Öle (bei Reaktionstemp. flüssig)
- große Bedeutung in Ernährung, v.a. mehrfach ungesättigte Fettsäuren
  (essentielle Fettsäuren, z.B. "Omega- 3-Fettsäuren)
- Wärmedämmung
- Stoßdämpfer (=> Organe)
- in Biomembranen
- Geschmacksträger
- Aufnahme fettlöslicher Vitamine wie A,D,E,K
  (daher sollte man auch Karotten mit irgendwas fetthaltigem essen, so werden die Vitamine auch richtig aufgenommen!)

Aufbau von Fett-Molekülen


Egal ob pflanzlicher oder tierischer Herkunft, aufgebaut sind alle Fettmoleküle ähnlich:

Glycerin (dreiwertiger Alk.)   +   Fettsäuren (langkettige Carbonsäuren)   =   Ester (Fett)


Da alle drei Hydroxygruppen des Glycerins verestert sind, bezeichnet man sie auch als Triglycerine.
=> Glycerin ist übrigens der Trivialname von Propan-1,2,3triol :)


Fettsäuren


Die Anzahl der C-Atome der Fettsäure.Moleküle ist fast immer gerade, da sie in der Natur aus C₂-Bausteinen aufgebaut werden.

Man unterscheidet zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren!
Letztere enthalten mindestens eine "C=C"- Zweifachbindung, wobei stets Z-Isomere vorliegen.

Bsp. gesättigte Fettsäuren:
- Palmitinsäure mit 16 C-Atomen und der Formel  C₁₅H₃₁COOH (in Nahrungsfetten)
- Stearinsäure mit 18 C-Atomen und der Formel  C₁₇H₃₅COOH (in Nahrungsfetten)

Bsp. ungesätigte Fettsäuren:
- Ölsäure mit 18 C-Atomen, einer "C=C"-Doppelbindung und der Formel  C₁₇H₃₃COOH (Olivenöl)
- Linolsäure mit 18 C-Atomen, zwei "C=C"-Doppelbindungen u. der Formel C₁₇H₃₁COOH (Maiskeimöl)
- Linolensäure mit 18 C-Atomen, drei "C=C"-Doppelbindungen und der Formel  C₁₇H₂₉COOH (Leinöl)

Sonntag, 24. Februar 2013

Kunststoffe

Guten Abend :) Also, da ich morgen vlt. einen Test in Chemie schreibe, habe ich mir gedacht, das nutze ich doch gleich mal um alles rund um das Thema Kunststoffe zu wiederholen:

zur Geschichte erstmal folgendes:
1869 wurde der 1.Kunststoff synthetisiert aus Cellulose (Cellulid)
1909 wurde dann der 1. Kunststoff hergestellt, das Bakelit
1920 kam die Strukturaufklärung durch STAUDINGER ( Nobelpreis dafür !)

Struktur ...
... Kunststoffe: künstlich synthetisierte makromolekulare Verbindungen
... Makromolekulare: große Moleküle mit m (Molekül) > 10 000 u

=> aus Monomeren werden Polymere!

Polymere können aus gleichartigen Monomeren hergestellt werden, zB. aus Ethen wird der Kunststoff PE (Polyethen).
Oder aber aus verschiedenen Monomeren, zB. aus Ethan-1,2-diol und 1,4-Benzoldicarbonsäure (= Terephthalsäure) wird der Kunststoff PET ( Polyethilentherephthalat).

Rohstoffe für Kunststoffe :

Erdöl => (durch Destilation) => Rohbenzin => (durch "Cracken") => kurzkettige Kohlenwasserstoffe => Kunststoffe

Alternative: nachwachsende Rohstoffe als Basis, statt Erdöl ( Gewinnung von Rohstoffen aus Mais, Rapsöl,..)
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 So, das waren erst mal die Grundlagen und so die allgemeinen Informationen über Kunststoffe. Als nächstes gehen wir auf den Reaktionsmechanismus von Kunststoffen ein:

1. Die Synthese von Polymeren
1.1. Die radikalische Polymerisation

Nehmen wir als Beispiel das PE. Außerdem benötigen wir noch einen weiteren Stoff, einen sogenannten Radikalbildner , in dem Fall ist das zB. Dibenzoylperoxid.

Nun können wir beginnen:

Schritt 1
 Die Startreaktion: Unser Radikalbildner Dibenzoylperoxid wird durch eine homolytische Spaltung radikalisiert. Das bedeutet, dass an einem Ende des Moleküls eine Elektronenpaarbindung genau in der Mitte gespalten wurde. Somit besitzt unser Dibenzoylperoxid nun an einem Ende ein radikales Elektron, dass unbedingt wieder zu einer Doppelbindung mit einem anderen Radikal verschmelzen möchte!

Schritt 2
Die Kettenreaktion:  Nun reagiert das abgespaltene radikalisierte  Dibenzoylperoxid mit Ethen. Hierbei klappt Ethen einfach aus seiner Doppelbindung ein Elektronenpaar heraus, an dem dann das Dibenzoylperoxid andocken kann. Jetzt hängen die zwei Moleküle zwar zusammen, aber sind radikalisiert, also am Ende von dem Molekül ist ein einzelnes radikales Elektron. Und da wir jetzt praktisch ein neues radikalisiertes Molekül haben, kann gleich das nächste Ethen daherkommen und so geht das immer weiter und weiter, bis..

Schritt 3
Der Kettenabbruch: ...man einen Kettenabbruch einleitet. Hierfür müssen sich zwei Radikale mit einander verbinden, denn dadurch werden aus zwei einzelnen radikalisierten Elektronen eine Elektronenpaarbindung. Hier ist es egal, ob es nun egal, welches radikale Molekül mit welchem reagiert, wichtig ist nur, dass beide ein Radikal besitzen!

Gut zu wissen:
Eine Temperaturerhöhung oder eine Konzentrationserhöhung des Radikalbildners kann die Kettenlänge  beeinflussen. Das äußert sich dadurch, dass die Reaktion schneller abläuft und somit sich die Kettenläng verkürzt!

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Das war also der erste Mechanismus- eigentlich noch ganz leicht oder ?
Dann nehmen wir jetzt den nächsten Mechanismus in Angriff:

2. Die Polykondensation

Hierfür braucht man erst einmal zwei Monomere mit jeweils zwei funktionellen Gruppen (~ bifunktional). Bei deer Verknüpfung zweier Monomere werden kleine Moleküle ( Nebenprodukte ) wie zB. Wasser, Halogenwasserstoff oder Alkohol abgespalten. 
Die Polykondensation von bifunktionalen Monomeren führt zu linearen Makromolekülen.
Aus tri-, oder mehrfunktionellen Monomeren bilden sich wiederum dreidimensionale vernetzte Duruplasten. 

=> PET wird durch diesen Mechanismus hergestellt, wobei sich Wasser als Nebenprodukt abspaltet!

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Sodala, jetzt habe ich schon mal ein wenig hier reingeschrieben, jetzt lese ich mir nochmal meine Unterlagen durch. Wenn ich noch etwas finde, dann schreibe ich gleich noch einen neuen Post zu dem Thema !







Donnerstag, 21. Februar 2013

Das erwartet Euch ...

Hallo meine Lieben,
Wie es der Name des Blogs schon ankündigt, geht es hier um den schönen Bereich Chemie. 
Ich selber besuche derzeit die 11.Klasse eines Gymnasiums und habe mir Chemie als Abiturfach gewählt. In diesem Blog erkläre ich Euch alle paar Tage etwas aus der Welt der Chemie, einmal um Euch zu helfen, aber auch um mir selbst ein wenig unter die Arme zu greifen, da ich dadurch wichtige Dinge wiederhole oder mir in Erinnerung rufe. Falls ihr mit einer Erklärung nicht zurecht kommt, oder ihr sagt "Hey, das stimmt so nicht", dann kontaktiert mich oder schreibt einen Kommentar, ich werde es mir zu Herzen nehmen !
Nun, das war dann auch schon alles, was es zu sagen gibt.
Ich wünsche Euch viel Spaß und hoffe, dass der Blog Euch taugt!

Eure LaRiii